Gasthaus Sonne
...wird ab 1706 erwähnt. 1786 wurde eine Genehmigung zur Beherbergung, Ausgabe von Speisen aller Art und dem Ausschank von Wein erteilt. Das so genannte "Tavernrecht". Dies bezieht sich noch auf den früheren Standort des Gasthauses an der Hauptstrasse. 1856 zog das Tavernrecht gemeinsam mit der "Sonne" in das Haus Wallstrasse 1.
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Links und oben: die "Sonne" im Winter 1978. Die Winter haben zwischenzeitlich ihr Gesicht verändert, die "Sonne" nicht. Sie ist nach wie vor ein wichtiges Element des Schopfheimer Altstadtgesichts um das zentrale Marktplatzensemble.

Als ‚Haus zur Stube’ war das heutige Gasthaus "Sonne" bis 1583 erstes Rathausgebäude der Stadt. Danach, bis Mitte des 19. Jhd., Besitz und Wohnhaus der Freiherrlichen Familie von Roggenbach.
Im Hause wurden zwei Mitglieder der Roggenbach’schen Familie geboren, die später im Großherzogtum
Baden bedeutende Funktionen inne hatten: Constantin Freiherr von Roggenbach (1794-1876) war ein hochrangiger Offizier der Großherzoglich Badischen Armee und Garnisonskommandant von Mannheim, später Karlsruhe. August Freiherr von Roggenbach (1798-1854), ebenfalls Offizier der Großherzoglich Badischen Armee, war nach den
Ereignissen der Badischen Revolution von 1848/49 vom Großherzog mit der Reorganisation der Badischen Armee beauftragt und 1849 zum Kriegsminister von Baden ernannt worden.
1798, noch zur Zeit der Französischen Revolution, war der Markgraf von Baden selbst zweimal zu
Gast im Hause Roggenbach!
(Zitiert nach Sichtbare Spuren des Herrschaftshauses „Baden“ in Schopfheim, Gesamttext wird auf der Homepage der Stadtverwaltung als Download angeboten).
Bilder + Texte: Ebner
mit besonderem Dank an Frau Dr. Ulla K. Schmid, Stadtarchiv Schopfheim
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Die Sonne stand früher an der Hauptstrasse. Fabrikant Grether wollte ein eigenes Palais an dieser Stelle und liess (u.a.) die "Sonne", welche er geerbt hatte, abreissen. Im selben Jahr verpachtete Grether die Konzession an

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Metzger Frankenbach, der sie auf sein Haus -Wallstrasse1- verlegte. Dort blieb die "Sonne" bis heute. Bild oben: gegenüber des alten Marktbrunnens stand bis 1856 die "Sonne" - Quelle: "Verschwundene Pracht" von Dr. Ulla K. Schmid (Jahrb. Schopfheim, 2004)

... diese wird wieder einmal nur via Bahn "genehmigt", damit Ihnen eine weitere interessante historische Bahnverbindung des badischen Landes vorgestellt werden kann. Daher bitte die Zugverbindung Basel "Badischer Bahnhof" bis Schopfheim wählen. Zum einen sollte man das herrliche Gebäude der Architekten Berckmüller / Moser (Näheres über die Internetlinks ganz unten) auf badischem Grund im schweizerischen Basel gesehen haben. Andererseits ein Stück außergewöhnliche, grenzüberschreitende, Eisenbahngeschichte erleben.
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1862 wurde die Wiesentallienie Basel - Schopfheim erbaut (beide Bilder zeigen den Schopgheimer Bahnhof)

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und bereits 1912 elektrisiert. Aus dieser Zeit stammt das Bild oben mit denHoteldienern, die mit Zweiradkarren (für das Gepäck) auf angekündigte Gäste warten.

- Die Wiesentalbahn
- Basel, Badischer Bahnhof
- Karl Moser, der Architekt des Badischen Bahnhofs
- Josef Berckmüller - er entwarf das Aufnahmegebäude des Badischen Bahnhofs