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Hotel-Restaurant
Löwen ***

Gasthaus seit 1651

Historische Gasthäuser & Weingüter Baden
Das Gasthaus & seine Geschichte

Schon von weitem ist das historische Anwesen mit dem alten Brunnen vor dem Haus auszumachen. Der imposante Schriftzug „Gasthaus zum Löwen“ und das beeindruckende Wappen über dem sandsteinernen Eingangsportal weisen auf eine lange Geschichte des Gasthauses hin. Und der goldene Löwe mit dem Weinkelch im historischen Ausleger zeigt, dass es sich hier um eine alte Real-Schild-Gastwirtschaft handelt. 


Im Inneren erwartet den Besucher eine herzliche, persönliche Atmosphäre. Liebevolle Dekorationen vermitteln ein warmes Ambiente. In der gemütlichen Gaststube lädt ein alter Kachelofen zum Verweilen und geselligen Beisammensein ein. Viele alte Fotografien sprechen für die Familientradition des Hauses. Die Bachhuus-Stube besticht mit einem alten Backofen, denn früher befand sich an dieser Stelle das Backhaus der Bürger. Heute wird die Stube als Restaurant, für Feierlichkeiten und gerne auch als Tagungsraum genutzt. 


Sehr urig wird es im rustikalen Gewölbekeller, dem ältesten Teil des Hauses. Und gleich nebenan lädt die „Schüüre“, die umgebaute Scheune des Anwesens zum zünftigen Feiern ein. Ob Hochzeiten oder Betriebsfeiern – die Schüüre bietet für vielerlei Veranstaltungen den passenden Rahmen. Und mehrmals im Jahr finden in der im Winter beheizbaren Scheune auch hauseigene Events statt (mehr dazu unter weiterführende Informationen.) In der warmen Jahreszeit versetzt einen der ruhige, idyllische Innenhof in südländische Stimmung. Familien verweilen auch gerne in der Gartenwirtschaft unter den alten Kastanien, wo sich die Kinder auf einem Spielplatz austoben können. Und wer sich für Kräuter interessiert, sollte einmal einen Blick in den hauseigenen Kräutergarten werfen.


Wer von Lörrach im südlichen Schwarzwald in Richtung Wiesental fährt, entdeckt im Schopfheimer Ortsteil Gündenhausen, an der klassischen Wegegabelung vom großen zum kleinen Wiesental, eines der ältesten Gasthäuser der ganzen Umgebung: das Hotel Restaurant Löwen.


Die alten Kastanien neben dem Hauptgebäude tragen dazu bei, das mächtigen Löwen-Ensemble in eine willkommene Ruheinsel an der verkehrsreichen Wiesentalstraße zu verwandeln.

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Historisch gemütlich kann man im Löwen in Schopfheim auch übernachten. Das Hotel verfügt über insgesamt 40 Betten. Im fast 400 Jahre alten Hauptgebäude befinden sich sechs rustikal eingerichtet Wohlfühl-Zimmer sowie zwei Suiten mit historischem Ambiente: die Anna-Grether-Kammer und die Johann Michael Stupfer-Kammer. Zusätzlich sind im Gästehaus weitere sieben Wohlfühlzimmer, rustikal eingerichtet mit Antikmöbeln und Holzböden versehen, sowie die Suiten „Johann-Peter-Hebel-Kammer“ und „Walter-Faller-Kammer“. (Mehr zu der Bedeutung der Namen unter „Entdeckungen im Gasthaus“.) 


Alle diese Zimmer sind komfortabel mit Dusche/WC, Fön, Durchwahltelefon, Kabel-TV sowie einem kabellosen Internet-Anschluss ausgestattet und verfügen teilweise über einen Balkon. Zusätzlich gibt es noch drei einfachere Zimmer mit Etagendusche. Zu jeder Übernachtung gehört am nächsten Morgen ein reichhaltiges Frühstück vom Büfett.


Im Löwen verbinden sich Gastlichkeit und badische Gemütlichkeit. Hotel- und Küchenchef Walter Grether setzt bei den Speisen auf eine reichhaltige Karte sowie Gerichte mit Pfiff. Neben kulinarischen Spezialitäten der Saison bietet er seinen Gästen immer wieder „Spezialitäten-Wochen“. Dann steht neben Fisch & Krustentieren, Hausmetzgete, badischer Vesper oder Speisen wie zu Großmutters Zeiten auch mal die Küche anderer Länder auf dem Speiseplan. Da führt die kulinarische Reise durch Asien, der Rote Kontinent lockt mit Krokodil-, Strauss- oder Känguruh-Spezialitäten, es gibt Köstlichkeiten aus dem Land der Mayas oder typisch Schweizerische Gerichte wie Raclette und Fondue. Alle Speisen werden so weit wie möglich selbst hergestellt und vieles nach alten Rezepten gekocht. Geschmacksverstärker finden sich in Walter Grethers Küche gar nicht.

Wirtsleute
Historische Gasthäuser & Weingüter Baden
Die Wirtsleute
Familie Grether

Seit 1934 ist das Schopfheimer Traditions-Gasthaus in den Händen von Familie Grether. Begonnen hat die Familiengeschichte mit Anna Grether geb. Benzinger aus Mundingen und ihrem Mann Hermann aus Fischingen. Anna Grether stellte am 2. Januar 1934 einen Antrag auf Gastwirtschafts-Erlaubnis. Darin teilte sie mit, dass sie die Real-Gastwirtschaft „Zum Löwen“ in Gündenhausen am 28.12.1933 von der Brauerei Fa. Bilger & Söhne A.G. Gottmadingen gepachtet habe.

Vom zweifelhaften Ruf zum renommierten Gastbetrieb

In den 1930er Jahren umfasste das Gasthaus die Gaststube mit 63 m², ein Nebenzimmer mit 24 m², sechs Fremdenzimmer im zweiten Stock sowie drei Fremdenzimmer im Dachgeschoss. Leider hatte der Ruf des einst renommierten „Löwen“ durch etliche Besitzer- und Pächterwechsel in der Vergangenheit stark gelitten.

Zum Glück konnte Anna Grether auf langjährige Erfahrungen im Gastwirtschaftsgewerbe zurückgreifen. Nach Tätigkeiten im „Meyerhof“ in Maulburg sowie im „Schwarzwald-Hotel“ in Titisee betrieb sie seit dem 1. Februar 1932 bereits das Gasthaus „Maien“ in Wieslet. So gelang es ihr zusammen mit ihrem Mann Hermann, aus dem Löwen wieder ein renommiertes Gasthaus zu machen und wieder ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Gäste daheim fühlten.

Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1947 stand Anna Grether mit ihren beiden Kindern Anneliese (geb. 1936) und Walter Hermann (geb. 1937) alleine da. Doch mit ihrer Tüchtigkeit und Freundlichkeit sowie bei Bedarf mit der entsprechenden „Durchschlagkraft“ (Zeitzeugen erinnern sich vielleicht an die eine oder andere notwendige Ohrfeige der Löwen-Wirtin), führte sie den Löwen auch allein in eine gute Zukunft. 1957 konnte sie schließlich das Gasthaus von der Brauerei Bilger kaufen und bis zum Jahre 1973 als Löwen-Chefin weiterführen. Während dieser Zeit nahm sie auch bauliche Veränderungen im Gasthaus vor: Im Speicher entstanden neue Fremdenzimmer, die Toiletten erhielten eine Wasserspülung und auch das Restaurant und die Küche wurden umgebaut.

Fortlaufende Investitionen in die Qualität

Im April 1973 übernahm Anna Grethers Sohn Walter Hermann das Traditions-Gasthaus „Löwen“. Zusammen mit seiner Ehefrau Gisela konnte der gelernte Koch und Konditor das Renommee des Hauses weiter ausbauen. Das neue Besitzerpaar baute außerdem 1976 ein neues Gästehaus mit komfortablen Fremdenzimmern. Dazu erfolgten weitere Renovierungen des Hauses sowie eine Vergrößerung der Gartenwirtschaft. Aus dieser Ehe entstammen die Söhne Walter Arno (geb. 1964), Armin (geb. 1966) sowie die Tochter Angelika Grether (geb. 1971).

Seit dem 1. Januar 2002 ist ihr ältester Sohn Walter Arno Grether „Löwen“-Chef und führt zusammen mit seiner Frau Ursula die Tradition fort. Vorher sammelte das Küchenmeisterpaar viele Berufserfahrungen und Ideen in verschiedenen internationalen Häusern in der Schweiz, auf der Insel Jersey in England und auf Hawaii. Diese Anregungen bringen sie nun zahlreich in ihr eigenes Haus mit ein. Als Küchenchef bietet Walter Grether seinen Gästen exquisite Gaumenfreuden an. Seine Frau kümmert sich um das Wohl der Gäste und sorgt für das liebevolle Ambiente des Hauses.

Auch im Gasthaus nahm das Paar weitreichende Veränderungen vor: Es entstand ein neuer Saal für 45 Personen, der häufig auch für Tagungen genutzt wird. Weiterhin wandelten sie den alten Heizungskeller, ältester Teil des Hauses, in einen urigen Gewölbekeller für kleine Festlichkeiten und Versammlungen um, in dem weitere 18 Personen Platz haben. 2004 entstand die Terrasse im Innenhof in südländischem Flair. Seit 2005 wird auch die ehemalige Scheune als Veranstaltungsraum genutzt. 


In der Folgezeit bauten sie die Zimmer im zweiten Stock des Gasthauses sowie in sechs neue Zimmer mit historischem Ambiente um. Und auch im Gästehaus entstanden gemütliche Kammern mit alten Kachelöfen und Deckenbalken (s. unter Essen und Übernachten). So konnte die Familie 2009 beim großen Jubiläum „75 Jahre Familie Grether“ zufrieden und positiv in die („Löwen“-) Zukunft blicken. Und mittlerweile beginnt mit Tochter Annabelle die nächste Generation eine Ausbildung im Gastgewerbe.

Historische Gasthäuser & Weingüter Baden
Anekdoten & Mehr
Der Statthalter von Schopfheim

Johann Peter Hebel (* 10. Mai 1760 in Basel; † 22. September 1826 in Schwetzingen) war ein deutscher Schriftsteller, evangelischer Geistlicher und Lehrer. Aufgrund seines Gedichtbands Allemannische Gedichte gilt er gemeinhin als Pionier der alemannischen Mundartliteratur. Sein zweites bekanntes Werk sind zahlreiche, auf Hochdeutsch verfasste Kalendergeschichten. Die Beziehung von Johann Peter Hebel zur Stadt Schopfheim und der Umgebung wird in in seinem "Der Statthalter von Schopfheim" sehr deutlich. 


Textilindustrie im Wiesental

Die Wasserkraft der Wiese, schweizer Investoren sowie der Beitritt Badens zum Deutschen Zollverein (1834) begünstigten die industrielle Entwicklung im Wiesental. Ein Schwerpunkt war die Textlilindustrie, von der über 200 Jahre lang ein großer Teil der Talbevölkerung lebte. In den besten Zeiten waren über 20 000 Menschen zwischen Basel und Todtnau mit Spinnen, Weben, Bleichen und dazugehörigen Teilbereichen beschäftigt.


War also das Wiesental zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert hinein ein Zentrum der industriellen Textilproduktion fand seit den1960er Jahren durch die zunehmende Konkurrenz aus Fernost und die steigenden Reallöhne ein anhaltenden Schrumpfungsprozess statt. In der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie gingen seit 1980 rund 450.000 Arbeitsplätze verloren.

Wer in die Geschichte der Textilindustrie im Wiesental eintauchen möchte, sollte das Textilmuseum in der nahe gelegenen Ortschaft Zell besuchen (siehe Link - Angebot unten auf dieser Seite).
Auf einer lebendigen Reise in die Welt der Industrialisierung erfährt man dort anschaulich den Weg vom Faden bis zum gewebten Stoff. Eine ausführliche Bilddokumentation erläutert zudem die Entwicklung der Textilindustrie im Wiesental. Auf einer Ausstellungsfläche von 600 m² befinden sich auch eine Hand-Spinnstube sowie historische Webstühle, so dass Besucher die einzelnen Arbeitsvorgänge hautnah erleben und sich auch selbst im Weben versuchen können.

Ein Fluss namens Wiese

Durch das "große" Wiesental, also den Hauptverkehrsweg, fließt der gleichnamige Fluss vom Feldberg bis nach Basel, wo er (bzw. "sie" - die Wiese) dann in den Rhein mündet. Johann Peter Hebel beschreibt sehr poetisch in seinem gleichnamigen Gedicht den Zusammenfluss von Wiese ("des Feldbergs Töchterlein") und Rhein.