Gasthaus
Hirschen ***
Gasthaus seit 1620
Seit 1898 in Familienhand
Das Gasthaus heute
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Gültigkeit:
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Das Gasthaus & seine Geschichte
Seit 1620 ist der historische "Hirschen" in Merzhausen urkundlich nachgewiesen. Der Hirschen war neben der Kirche und Rathaus die wichtigste soziale Einrichtung. Mit dem großen Tanzsaal im Nebengebäude konnten vor allem die Familienfeste wie Hochzeiten und Taufen begangen werden.
Das Gasthaus Hirschen war über Jahrhunderte hinweg der Mittelpunkt für Dorffeierlichkeiten, auch einige Freiburger Burschenschaften soll es hierher gezogen haben. Seit 1898 befindet sich das Traditionsgasthaus im Besitz der Familie Isaak. Zur Familiengeschichte erfahren Sie im Kapitel Die Wirtsleute Näheres.
"Pfarrdorf am Fuße des Schönberges im sogenannten Thälchen, 3/4 Stunde von Freyburg mit 35 Häusern, worunter das Schönste von Schauenburgische, oder sogenannte Jesuitenschloß (siehe Kapitel Weiterführende Informationen)...begriffen (ist), ... und 180 Seelen ... Die Gemarkung ist fruchtbar an Getreide, Wein und Obst: doch haben die Einwohner größtentheils zu kleine Güter, um sich von selben reichlich zu nähren, weil der bessere Theil des Boden von jeher dem Grund- und Gutsbesitzer gehörte."
So lautete noch im Jahre 1830 die Beschreibung des Dorfes Merzhausen im "Historisch-statistisch-topgraphischen Lexikon vom Großherzogthum Baden" (Link unten). Merzhausen hat sich 1971 mit anderen Gemeinden zur Verwaltungsgemeinschaft Hexental zusammen geschlossen. Zu diesem Gemeindeverwaltungsverband, der die Selbstständigkeit seiner Mitgliedsgemeinden gewährleisten möchte gehören die Einzelgemeinden Au, Horben, Merzhausen, Sölden und Wittnau.
Die Geschichte des Hirschen und von Merzhausen sind eng verknüpft. Merzhausen ist einer der am frühesten urkundlich verzeichneten Orte des Breisgaues. Am 26. Dezember 786 übertragen Heimone (Heimo) und seine Tochter Svanailta (Svanahilt) ihren Besitz Meresusir (Merzhausen) an die Abtei Sankt Gallen.
Die Wirtsleute
Seit über 100 Jahren in Familienbesitz
Seit dem 17. Jahrhundert gibt es den Hirschen in Merzhausen, seit 1898 ist er im Besitz der Familie Isaak. Damals war der Hirschen die letzte Station an der einzigen befahrbaren Straße nach Staufen. Hier begann der Bettlerpfad, die Reisenden konnten sich nochmal stärken und ihre Tiere in der Scheune mit den Gaststallungen ausruhen lassen. Heute betreibt Marc Isaak den Hirschen in der vierten Generation, somit hat sich die Gastwirtschaft durch alle Jahrhunderte hinweg gehalten.
Eine Familie stets im Dienste der Menschen
Die Isaak-Familiengeschichte ist aus verschiedenen Gründen eine spannende Angelegenheit. Nicht nur weil sie einen großherzoglichen Stallmeister aufzuweisen hat, der auf dem Jesuitenschloss oberhalb von Merzhausen seinen Dienst versah.
Stets der Region eng verbunden
Johanna Riesterer, also die Repräsentantin der zweiten Generation, heiratete 1934 Eugen Isaak, einen begüterten Landwirt aus Ehrenstetten. Von dessen Vater Josef sagen die Einheimischen er sei "de gröschd Buur im Dorf" gewesen.
Johanna und Eugen Isaak folgen die Zwillingssöhne Eugen und Johannes. Letzterer übernimmt 1972 den Hirschen. Sein Zwillingsbruder Eugen hatte die Laufbahn als Winzer eingeschlagen und war außerdem von 2002 bis 2009 Bürgermeister von Merzhausen.
Anekdoten & Mehr
Merzhausen liegt am Eingang zum Hexental
Die seriöse, etymologische Erklärung des Namens: es handelt sich um eine Abwandlung von HAGSENTAL - HAG steht für umhegtes Gebiet bzw. Zaun. Dieses Tal beginnt südlich von Freiburg und verläuft über Merzhausen bis Bollschweil. Es trennt das Schönbergmassiv im Westen von den Schwarzwaldhöhen.
Zwei Schlösser
Das Jesuitenschloss liegt am nördlichen Schönberg. Die Jesuiten lehrten ab 1620 an der Freiburger Universität und erhielten 1635 den damaligen Gutshof von der Familie Schnewlin-Bernlapp von Bollschweil als Schenkung. Die Mönche errichteten 1666 das Herrenhaus und 1727 erhielt das Schlösschen seine heutige Form. Es diente den an der Freiburger Universität und dem kooperierten Gymnasium lehrenden Jesuiten als Erholungsstätte. Am Ende des Maimonats zog das gesamte Kolleg dort hinauf, um das convivium Magistrale, ein Festessen, einzunehmen.* Als der Orden 1773 aufgelöst wurde, fiel es an die vorderösterreichische Regierung.
In der Folge wechselten die Eigentümer, überwiegend wurde das Schlösschen als Adelssitz genutzt. Seit 1985 ist das Weingut der 1298 gegründete Heiliggeistspitalstiftung Freiburg hier ansässig. 2007 wurden weitere Renovierungen durchgeführt (Schlosssaal und Schlossparkanlage zur Nutzung für Feierlichkeiten). Die erste Etage des Schlossgebäudes steht für Tagungen zur Verfügung.
Das alte Schloss ist ein zweistöckiges Fachwerkhaus mit Satteldach und Staffelgiebeln, das im 16. Jahrhundert, wahrscheinlich ebenfalls durch die Bollschweiler Adelsfamilie von Schnewlin, erbaut und bewohnt wurde. Das ehemalige Wasserschloss, auch "Bollschweiler Schloss" genannt, steht an der Straße Merzhausen-Au, nahe dem Ortsmittelpunkt. Im Inneren soll sich ein Fresko mit zwei Hirschen aus der Zeit um 1600 befinden.
Das Kurt-Heynicke-Archiv
Nachricht an Grethe Löschhorn: „Wenn ich Grethe Löschhorn wäre, wäre ich Mittwoch krank und führe zu Kurt Heynicke. Ich bin 6.43 an der Bahn und dann zu Hause. Liebst Du mich Grethe? Das Leben ist nicht lang… K.“
Der deutsche Schriftsteller Kurt Heynicke lebte von 1943 bis zu seinem Tode am 18. März 1985 in Merzhausen. Die Gemeinde Merzhausen hat den Nachlass gesichtet und archiviert - siehe Link.