Landgasthof
Zur Post ***
Gasthaus seit 1954
Gasthaust unter Denkmalschutz
Heinrich und Luzia Fröman
Betenbrunn 17 - 19
88633 Heiligenberg-Betenbrunn
Telefon: 07554/99880
Region: Bodenseekreis
Das Gasthaus heute
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Blindtexte nennt man Texte, die bei der Produktion von Publikationen oder Webseiten als Platzhalter für spätere Inhalte stehen, wenn der eigentliche Text noch nicht vorhanden ist. Sie werden auch als Dummy-, Füll- oder Platzhaltertexte bezeichnet.
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Gültigkeit:
Das Angebot ist buchbar auf Anfrage und nach Verfügbarkeit vom tt.mm.jjjj bis tt.mm.jjjj
Das Gasthaus & seine Geschichte
Wir befinden uns in der paradiesischen Linzgau-Landschaft im grünen Hinterland des Überlinger Sees. Genauer gesagt im Ortsteil Betenbrunn der weit bekannten Gemeinde Heiligenberg. Nur drei Kilometer entfernt vom berühmten Renaissance-Schloss der Fürsten zu Fürstenberg taucht man hier in eine andere Welt ein.
Wie Heiligenberg liegt Betenbrunn auf einem teilweise bewaldeten Bergrücken hoch über dem Salemertal und genießt eine gesunde Höhenlage von rund 700 m mit bemerkenswerter Weitsicht bis zur Alpenkette. Im 100-Seelen-Dorf Betenbrunn genießt der Landgasthof Post eine überaus ruhige und friedliche Lage im Grünen.
Die Nähe konnte intensiver nicht sein. Gehörten doch die Grundmauern des heutigen Landgasthofs zum Franziskanerkloster des 14. Jahrhunderts an dieser Stelle.
Die räumliche Nähe ist logischerweise noch heute vorhanden. Gleich neben der "Post" steht die sehenswerte Wallfahrtskirche Mariae Geburt aus der Klosterzeit und ein achteckiger Wallfahrtsbrunnen aus dem späten 15. Jahrhundert mit einer Marienfigur. Eine riesige Linde und eine ebenso große Buche auf dem kleinen Kirchplatz vervollständigen das harmonische Bild. Wenn auch der heutige Gasthof erst seit dem Jahr 1954 als solcher genutzt wird, hat das Gebäude eine ungewöhnlich lange Geschichte zu erzählen.
Den unmittelbaren Zusammenhang des Gebäudes mit der im 13. Jahrhundert erbauten Kirche verdeutlicht ein Besuch der sehenswerten Wallfahrtskirche gleich nebenan. Wenn man an der Westwand das Bild oberhalb des Beichtstuhls betrachtet, erkennt man das heutige Gasthaus mit einem angebauten Quertrakt bis zur Kirche. Die Grundmauern müssen also schon zur damaligen Zeit bestanden haben.
Nach der Verlegung des Klosters nach Donaueschingen im Jahre 1801 wurden die Gebäude landwirtschaftlich genutzt. Wann der Verbindungstrakt zwischen Stall- und Scheunenteil und der Kirche zerstört wurde, ist nicht belegt. Sicher ist jedoch, dass das Gebäude des Gasthofs bis zu seiner heutigen Bestimmung ein Bauernhaus war. Wie früher absolut üblich, wurde in den Jahren von 1948 bis 1970 nebenher eine Poststelle betrieben. Der Name sowie ein Posthorn als Wirtshausschild erinnern an diese Zeit.
Vom Kloster zum Gasthof
Als ehemaliger Teil eines Franziskanerklosters aus dem 14. Jahrhundert steht der heutige Landgasthof zur Post unter Denkmalschutz. Wer in einer immer lauter werdenden Umwelt Ruhe sucht, wird sie hier finden und kann sich gleich nebenan auch im ehemaligen Schulhaus einquartieren. Bis 1969 wurden hier die Kinder von Betenbrunn unterrichtet. 1997 kaufte die Familie Fröman das Haus und baute es bis 1999 um. So wurde das alte Schulhaus zu einem modernen Gästehaus mit zehn weiteren, freundlich und hell eingerichteten Zimmern.
Die Wirtsleute
2024: 70 Jahre Familienunternehmen
Luzia Fröman ist eine echte Betenbrunnerin. Ihr Urgroßvater hatte das Gebäude des jetzigen Gasthofs als Bauernhaus gekauft. Auch der Großvater Leo Müller betrieb zunächst ausschließlich Landwirtschaft. 1954 legte er den ersten Keim zur Gastwirtschaft, indem er eine Vesperstube einrichtete. Seine Tochter Martha heiratet 1958 Josef Reize und führt zusammen mit ihrem Ehemann Landwirtschaft und Vesperstube fort.
Die gemeinsame Tochter Luzia geht nach der Schulzeit von Betenbrunn fort und absolviert eine Ausbildung im renommierten Romantikhotel Johanniter-Kreuz in Überlingen-Andelshofen. Hier ist sie auch noch einige Jahre beschäftigt, bis das elterliche Haus und Betenbrunn sie zurückrufen.
Zwei Leute vom Fach, eine Liebe und eine gemeinsame Passion
Sie lernt ihren Ehemann Heinrich Fröman, einen gelernten Koch aus dem Raum Stuttgart kennen. Mit Luzia und Heinrich Fröman haben sich zwei Fachleute getroffen, die gemeinsam mit viel Mut und Fleiß eine gewaltige Energieleistung vollbracht haben. Wenn man sich die Fotos vom Umbau in den Jahren 1990 und 1991 ansieht, kann man erahnen, was unter Einhaltung aller Auflagen des Denkmalschutzes hier geleistet wurde. Unter großem Arbeitseinsatz und unermüdlicher Mithilfe des Vaters wurde die Vesperstube zu einem Landgasthof mit zwei gemütlichen Gaststuben erweitert und dieser in dritter Generation an Luzia und Heinrich Fröman übergeben.
Harte Jahre haben die Eheleute zusammengeschweißt, und man wünscht Ihnen weiterhin viele nette Gäste und Freude an ihrer anstrengenden Arbeit. Davon gibt es genug, denn neben Gasthof und Gästehaus wird auch die Landwirtschaft noch weiter geführt. Obst- und Ackerbau, Milchkühe, Schweine und Hühner wollen versorgt sein. Hier ist auch die junge Generation (Sohn Alexander mit Partnerin) fleißig dabei und Opa Josef hilft ebenfalls.
Herrgottsbscheißerle
Ganzjährig ist das freundliche Ehepaar für seine Gäste da und sorgt mit einer regional geprägten Küche für das leibliche Wohl. Weithin bekannt sind variantenreiche "Herrgottsbscheißerle" (Maultauschen). Heinrich Fröman gehört zu den "Salemertal genießen"- Gastwirten, die ihre Gerichte möglichst aus regional erzeugten Produkten zubereiten.
Anekdoten & Mehr
Wallfahrt zu den Betreuerinnen der Toten
Ob am Brunnen gebetet wurde, bleibt unklar, doch die Herkunft des Namens Betenbrunn ist nicht eindeutig belegt. "Bettenbrunnen" wurde erstmals 1275 im Abgabenbuch der Diözese Konstanz erwähnt. Wahrscheinlich stammt der Name von einem Brunnen der drei Beten, heidnischen Göttinnen, die von den Kelten verehrt wurden und später zu einem Ort der Muttergottes-Verehrung umgewandelt wurden.
Es ist gut möglich, dass Betenbrunn eine frühere heidnische Kultstätte war, ähnlich wie das nahegelegene Heiligenberg. In Betenbrunn gibt es eine Wallfahrtskapelle, in der die ältesten erhaltenen Kultbilder stehen, darunter der neubarocke Altar mit der Strahlenmadonna. Ein altes Bild am Altar zeigt den Wallfahrtsbrunnen mit knienden Betern.
Volkskundler interessieren sich besonders für die Verbindungen zu alten heidnischen Kulten, die in die christlichen Rituale integriert wurden. Ein bemerkenswerter Findling in der Wallfahrtskapelle zeigt eine Vertiefung, die laut Legende von einem schwedischen Söldner stammt. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass dieser Stein Teil eines früheren Heidenkultes war, bei dem Menschen heilende oder förderliche Wirkungen vom Kontakt mit solchen Steinen erwarteten.
Ein vergleichbarer Marienstein im Bayerischen Wald wurde von Gläubigen genutzt, um ihre Leiden abzustreifen, indem sie sich durch einen schmalen Spalt zwängten.
Heiligenberg
Der Ort liegt im oberen Linzgau, im Bodenseehinterland etwa 4 km von Salem entfernt. Auf dem Gemeindegebiet wurden Besiedelungsspuren bereits aus der Steinzeit gefunden. Im 13. Jahrhundert wurde hier durch Linzgauer Landgrafen eine Burg gebaut, die später Sitz der Grafen von Heiligenberg wurde. Bereits seit 1535 ist sie im Besitz des Fürstenhauses Fürstenberg und wurde im Laufe der Zeit zum prachtvollen Schloss Heiligenberg umgebaut, das heute noch vom Fürsten zu Fürstenberg als Sommersitz genutzt wird. Besondere Beachtung findet der monumentale Rittersaal mit seiner kunstreich geschnitzten Holzdecke. Sehenswert auch die rd. 800 Jahre alte Gerichtslinde auf dem historischen Postplatz, gleich neben dem Fürstenbrunnen von 1914 und seinen Bronzefiguren.
Ein markierter Wanderweg führt von Heiligenberg nach Betenbrunn.
Salem
Der Gemeinde wurde zwar das Prädikat "Erholungsort" verliehen. Bekannter allerdings ist Salem durch das von den Zisterziensern bereits 1134 gegründete Kloster - dem heutigen Schloss Salem - und die weltweit bekannte Internatsschule Schloss Salem. Seit 2009 gehört der größte Teil von Schloss Salem dem Land Baden-Württemberg.
Der prächtige Kaisersaal, die Bibiothek und die Schlosskirche zeugen von glanzvollen Zeiten. Das Wirtschaften im Kloster wird heute noch deutlich im Marstall, dem Brennereimuseum und dem Torkel. Ebenfalls sehenswert das Feuerwehrmuseum.
Als Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums wurde 2014 das Klostermuseum Salem eröffnet. Anhand hochkarätiger Exponate wird die Kunst- und Baugeschichte der ehemaligen Zisterzienserabtei verdeutlicht.