Landhotel
Alte Post ***
Gastaus seit 1746
Posthalterei zwischen Basel - Freiburg
Familie H. Mack
Posthalterweg B 3
79379 Müllheim
Telefon: 07631/17870
Region: Breisgau-Hochschwarzwald
Das Gasthaus heute
Pauschalangebote
Ferien bei Brutsche
Blindtexte nennt man Texte, die bei der Produktion von Publikationen oder Webseiten als Platzhalter für spätere Inhalte stehen, wenn der eigentliche Text noch nicht vorhanden ist. Sie werden auch als Dummy-, Füll- oder Platzhaltertexte bezeichnet.
Rad-/Wanderferien
Freuen Sie sich auf:
2 Ãœbernachtungen im Doppelzimmer
Reichhaltiges Frühstücksbuffet
Welcome-Drink
1 Rheinschifffahrt
Ein 4-Gang-Salm-Gourmet-Menu
Preis:
ab € 189 p. P. und Aufenthalt
Der Preis variiert je nach Saison und Zimmerkategorie. Einzelzimmer auf Anfrage.
Gültigkeit:
Das Angebot ist buchbar auf Anfrage und nach Verfügbarkeit vom tt.mm.jjjj bis tt.mm.jjjj
Das Gasthaus & seine Geschichte
‚Z’Müllen an der Post ... (siehe Bilder) Hebel konnte diese Verse nur schreiben, weil er Gewissheit hatte, dass die Post schon damals ein traditionelles Gasthaus war.
Wechselvolle "Post"-Geschichte
Es gibt nur wenige Gasthöfe, die dauerhaft in der Literatur Eingang gefunden haben – die ‚Alte Post’ in Müllheim gehört dazu. Der alemannische Dichter schlechthin, Johann Peter Hebel (1760 – 1826), hat sie 1807 in der ersten Strophe seines Gedichts ‚Der Schwarzwälder im Breisgau’ poetisch verewigt.
Schon 1996 wurde das Untergeschoß und die Sanitäranlagen mit heimischen Baustoffen originell und in satten Erdfarben restauriert, von 1998 bis 2002 die bestehenden drei Etagen umgebaut und die Zimmer mit 110 Gästebetten auch neu möbliert. In der neu gestalteten Vinothek und in einem für Gäste begehbaren Weinkeller kommen Markgräfler Gastlichkeit und Lebensart zum Ausdruck – die ehemalige Hotel-Lobby ist nun Weinloft und auch mit einer Hotelbar ausgestattet. Im Innenhof ist ein lauschiges Gartenrestaurant angelegt!
Doch 1955 wurde das gesamte Anwesen an die Deutsche Motelgesellschaft verkauft, welche das denkmalgeschützte Gebäude bis 1957 für autoanreisende Gäste mit Wirtsstuben, Zimmern, großzügigem Parkplatz, Schwimmbad, Autohalle und Tankstelle ausbaute. Doch die einst stark frequentierte Bundesstraße 3 verlor zunehmend an Reisenden, denn ab 1962 war die neu gebaute Rheintalautobahn durchgängig bis Basel befahrbar!
1986 kaufte Heiner Mack dann das gesamte Anwesen. Heiner Mack erinnert sich an die Anfangszeiten, die nun über 20 Jahre zurück liegen: „Das Hotel lag wie ein krankes Postpferd da. Es lahmte und war überall verwundet. Normalerweise hätte man es notschlachten müssen. Das einzige, was es noch hatte, waren die jung leuchtenden Augen… wir umsorgten daher das Tier Tag und Nacht – zusammen mit unseren 35 Mitarbeitern, die es ständig mit Begeisterung pflegten – das Haus lag im Dornröschenschlaf – es gab hier keine Gastfreundschaft…“ Gastlichkeit in Einklang mit der Natur haben sich Uschi und Heiner Mack auf ihre Fahnen geschrieben.
Das Hotel war 1991 Umwelthotel des Jahres (NGZ), was seitdem ständige Motivation zu weiteren Verbesserungen ist und manchem Hotelbetrieb als Modell dient! . Selbstverständlich ist Johann Peter Hebel eine separate gemütliche Stube eingerichtet, die seit 2008 mit einen 150 Jahre alten Eichenboden mit acht Zentimeter dicken Dielen ausgelegt ist – in der ‚Alten Post’ baut man aus Überzeugung und mit einer Mischung aus historischen Materialien und modernen Elementen für die Zukunft.
Neuzeit
1950 regte man in einer Sitzung des Hebelbundes an, dass aus der Post ‚“eine Stätte werden solle, in der dem Gast etwas Besonders geboten werden solle. Wer Einkehr halte, solle einen Begriff bekommen vom Markgräflerland, der Heimat Hebels. Es soll keine städtische Sache, sondern eine Landgaststätte werden, welche die Markgräfler Kultur wiedergibt.“
Die Wirtsleute
Von der Pike auf gelernt
Uschi und Heiner Mack verwöhnen Ihre Gäste und haben sich dabei zu konsequentem, umweltverantwortlichem Handeln verpflichtet.
Heiner Mack, der in großen Häusern in Frankreich und der Schweiz (u.a. in Zürich, Zermatt, Basel und im 'Le Beau Rivage' in Lausanne) arbeitete und im einstigen Freiburger Traditions- und Sternelokal ‚Zum Falken’ lernte, stammt aus einer Gastwirtsfamilie, die in Todtmoos im Schwarzwald einen Betrieb besaß. Heiner Mack absolvierte die Hotelfachschule in Bad Reichenhall und das Unternehmerseminar des schweizerischen Hoteliervereins.
Ökonomisch und ökologisch sinnvoll
Heiner Mack legt großen Wert darauf das Unternehmen ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu führen. "Wir verstehen uns als Teil der Region...und verbinden auf senslible Weise Tradition mit visionärem Weitblick."
Gutes Betriebsklima ist entscheidend
Das Team um Heiner und Uschi Mack - alle Mitarbeiter/innen arbeiten langjährig in der "Alten Post". Zufriedenheit und Engagement sind hier regelrecht spürbar.
Man spricht in einem solchen Fall von "gutem Betriebsklima", welches immer auf den Führungsstil in einem Unternehmen zurück zu führen ist.
Anekdoten & Mehr
Tragische Liebesgeschichte in Müllheim
Wo von der Hauptstraße rechts die Löfflergasse abzweigt, steht in der alten Müllheimer Kernstadt der Löffler-Brunnen. Er erinnert an das gleichnamige Geschlecht, begründet von Friedrich Löffler, der 1721 von Stuttgart ins Markgräflerland zog. In dieser Familie kam es zu einer tragischen Liebesgeschichte zwischen einer Tochter der bürgerlichen Löfflers und einem französischen Prinzen.
Wo die Liebe hinfällt
Den Prinzen Condé Herzog Enghien verschlug es in den Wirren nach der Französischen Revolution in das Müllheimer Hauptquartier der Franzosen. Hier verliebte er sich in Judith Löffler und hielt auch um die Bürgerliche an, wie die noch erhaltenen Briefe belegen. Mit Kardinal Rohan aus Straßburg war er zusammen in Ettenheim und wurde dort widerrechtlich von Napoleons Häschern entführt. 1804 wurde er wegen vermeintlicher Verschwörung gegen Napoleon in Vincennes standrechtlich erschossen. Seine Geliebte Judith Löffler aber blieb zeitlebens ledig und verstarb 1835.
Hoch auf dem gelben Wagen - die Müllheimer Posthalterei
Seit 1742 fuhr jeden Montag ein Wagen der Kaiserlichen Reichspostwagen-Expedition in Frankfurt ab und erreichte am Freitag abends die Endstation in Basel. Entlang der Strecke waren in entsprechenden Abständen große Poststationen (Übernachtung, Bewirtung, Umspann) wie die "Alte Post" oder einfache Relaisstationen eingerichtet.
Die "Alte Post" war eine der bedeutendne Stationen im damalige Postkutschenverkehr und eine willkommene Etappe für Kutschen-Reisende an der alten Verbindungsstraße. Die kleinere Relaisstationen mussten beispielsweise "Vorspann" geben. Das bedeutete weitere Pferde oder Ochsen zur Überwindung von Steigungen ein zu spannen. Die nächste Relaisstation nach der Station "Alte Post" Relaisstation befand sich am Schliengener Berg (heute: Weingut Blankenhorn in Schliengen).
Der Post- und Reiseverkehr mit dem pferdebespannten Wagen war eine abenteuerliche Angelegenheit. Er wurde von der Thurn und Taxisschen Reichspost organisiert.
Die Berufung des Generalpostmeisters Leonhard I. von Taxis durch Kaiser Rudolf II. 1595 war der Beginn zur Gründung einer Kaiserlichen Reichspost. Thurn und Taxis erhielt das "Reichpost-Monopol" und wurde zum ersten international tätigen Großkonzern. Die Nachfahren betrieben die Kaiserliche Reichspost als erbliche Generalpostmeister von Brüssel aus, ab 1701 von Frankfurt am Main und ab 1748 von Regensburg aus.
1806 legte Franz II. die Kaiserkrone nieder und es kam somit zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs - auch die jahrhundertealte Institution einer kaiserlichen Reichspost war damit "gestorben". Die von den Thurn und Taxis organisierte und geleitete Kaiserliche Reichspost existierte nicht mehr, aber die Thurn-und-Taxis-Post überlebte bis 1867 als Privatunternehmen. In Baden übernahm 1811 das Großherzogtum selbst den Postverkehr.