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Historische Gasthäuser
Lenzkirch-Saig
Boutiqehotel Gasthof Ochsen
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Die Wirtsleute

Wechselvolle Wirtegenerationen

Als erster "Ochsenwirt" konnte Lorenz (Laurenzius) Zipfel ermittelt werden. Er wurde 1705 als einziger Sohn neben sechs Schwestern geboren. Seine Eltern waren Laurenzius (Lorenz) Zipfel und Katharina Müller. Von ihm befindet sich im Archiv von Saig ein eigenhändiges Testament von 1739 und ein amtliches Testament von 1759, beide versehen mit dem Hauswappen - einem Ochsen. Der Ochsenwirt Lorenz Zipfel war längere Zeit Vogt in Saig.
Seit Frühling 2024 weht mit Elena Schaas-Bruker und Simon Bruker ein frischer, nicht minder authentischer und gastfreundschaftlicher Wind im Gasthof Ochsen
Bild vergrößern Seit Frühling 2024 weht mit Elena Schaas-Bruker und Simon Bruker ein frischer, nicht minder authentischer und gastfreundschaftlicher Wind im Gasthof Ochsen
Bild vergrößern Der ehemalige Hausherr, Jochen Stehle, mit einem historischen Hausschatz,
Bild vergrößern dem Beherbergungsbuch von 1886, eine Rarität!

Das uralte Gasthaus hat im Laufe der Jahrhunderte schon viele Wirte Familien erlebt. Nach Lorenz Zipfel sind folgende weitere Besitzer vermerkt:

1760 Josef Fischer/Johanna Ketterer
1800 Martin Fischer (zwangsversteigert 1817)
1817 Fidel Ganter von Kappel/Katharina Kistler
1820 Josef Ketterer/Theresia Ganter
1867 Dominikus Lickert
1878 Graf Castex
1890 Anton Portner/Sophie Löffler
1908 Viktor Portner/Maria Heim
Bekannt ist, dass unter dem Besitzer Victor Portner der Saalanbau und die Erneuerung des Brunnentroges erfolgte. Dieser wurde durch den heute noch bestehenden Granitbrunnen ersetzt.

Die Wirtsleute in neuerer Zeit
Nach dem häufigen Besitzerwechsel ersteigert im Jahr 1939 Julius Hess vom Hotel Löwen in Lenzkirch das Anwesen und führt mit seiner Ehefrau Emma geb. Strohecker wesentliche Innenrenovierungen durch.

Die gemeinsame Tochter Maria (Maja) Hess heiratet Wilhelm Kleiser. Die Eheleute tragen wesentlich zum heutigen Erscheinungsbild des "Ochsen" bei. Unter ihrer Führung wird die Landwirtschaft 1952 aufgegeben, es wird umgebaut und der Hotelneubau errichtet.

Tochter Cornelia der Eheleute Kleiser heiratet Jochen Stehle. Mit der gemeinsamen Tochter Petra (Spangenberg geb. Stehle) würde dann die Familientradition in vierter Generation fortgesetzt. Derzeit werden Hotel und Gasthof erfolgreich von Jochen Stehle (seit 1980) und seiner zweiten Ehefrau Iris geführt, die sich mit ihrer sympatisch-natürlichen Art in allen Bereichen engagiert und für ein Wohlfühlklima sorgt. Zusammen mit den beiden Töchtern sowie dem bewährten "Ochsen-Team" arbeitet man im historischen Ochsen Hand in Hand, mit Freude und zum Wohl der Gäste!

Noch eine Zwischenbemerkung zum Werdegang von Jochen Stehle: er absolvierte die Ausbildung zum Koch im legendären Domhotel am Freiburger Münsterplatz, einem seinerzeit sehr niveauvollen, bekannten Haus, das zwischenzeitlich Geschichte ist. Bis 1973 erinnerte das "Domhotel zum Geist" an die Frühzeit des ersten Heiliggeistspitals. Heute steht an dieser Stelle ein Kaufhaus. nach seiner Lehrzeit im Freiburger Traditionsgasthaus zog es Jochen in jungen Jahren zunächst in die große Welt - es musste die See sein. Auf einem Bananendampfer arbeitete er zwei Jahre als Metzger und kehrte 1970, nach USA Aufenthalt, an den heimischen Herd in Saig zurück. Ein Tipp: sprechen Sie Jochen Stehle an, wenn es zu passen scheint - er ist ein wunderbarer Erzähler...

Neue Gastgeber seit Frühling 2024: Elena Schnaas-Bruker und Simon Bruker
Die gebürtige Rheinland-Pfälzerin und ihr aus Villingen-Schwenningen stammender Ehemann sind bereits seit vielen Jahren erfolgreich in der Hotellerie tätig und haben das Gastgeber-Sein von der Pike auf gelernt. Für die beiden war es von essentieller Bedeutung, dass der Ort, an dem sie gemeinsam ihren Lebenstraum verwirklichen würden, ein Ort ist, der „Geschichte und Seele hat“. Mit dem Ochsen haben die beiden einen der ältesten, im Originalstil erhaltenen Gasthöfe des Schwarzwaldes übernommen.
Bild vergrößern Nach 85jähriger Familienbetrieb-Tradition haben Jochen und Iris Stehle (Mitte), mit ihren Töchtern Carina (links) und Petra (rechts), den Betrieb an die neuen Gastgeber Bruker übergeben.
Bild vergrößern Das Familienwappen - trügt der Schein oder hat das sagenumwobene Einhorn tatsächlich einen Ziegenbart? :)